9. September 2022

Verursachen Bildschirme trockene Augen?

Im Zeitalter der Digitalisierung und der zunehmenden Nutzung elektrischer Geräte wird blaues Licht immer wieder thematisiert.

Blaues Licht begegnet uns im Alltag ständig: bei der Arbeit am Bildschirm im Büro, bei der Nutzung des Smartphones unterwegs oder beim Lesen des E-Books vor dem Schlafengehen. Aber auch natürliches blaues Licht, das im Tageslicht enthalten ist, ist Teil unseres Biorhythmus.

Aber ist blaues Licht wirklich gefährlich? Und können Bildschirme trockene Augen verursachen?

In diesem Artikel erklären wir, wann blaues Licht vermieden werden sollte und ob Bildschirme trockene Augen verursachen.

Was ist das blaue Licht von Bildschirmen?

Licht besteht im Allgemeinen aus sichtbarem Licht und Licht, das wir mit bloßem Auge nicht sehen können.

Beispielsweise strahlt die Sonne jeden Tag blaues Licht (UV-Licht) aus, das dem Himmel ein blaues Aussehen verleiht. Diese Strahlung ist viel höher als das von elektronischen Geräten wie Smartphones, Tablets und anderen künstlich erzeugte blaue Licht.

Blaues Licht beeinflusst auch unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und bestimmt so, wann wir uns müde oder wach fühlen.

Aufgrund der elektromagnetischen Wellenlänge von blauem Licht kann es sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Körper haben. Insbesondere der Wellenlängenbereich von 380 bis 440 Nanometer gilt als gesundheitsschädlich.

Blaues Licht: Gesundheitsrisiken

Generell sollte eine langfristige Einwirkung von blauem Licht vermieden werden, egal ob zu Hause oder im Freien. Blaues Licht hat die Eigenschaft, die Netzhaut zu schädigen und bei längerer Lichteinwirkung trockene Augen zu verursachen. Es kann zu verschiedenen Augenerkrankungen führen.

Allerdings ist die Belastung durch blaues Licht der Sonne draußen viel höher und gefährlicher als drinnen, wenn wir am PC oder Tablet sitzen.

Blaues Licht und Schlafstörungen

Insbesondere LED-Bildschirme , wie sie in Fernsehern und anderen elektronischen Unterhaltungsgeräten zu finden sind, erzeugen blaues Licht.

Obwohl es noch keine eindeutigen Studien gibt, die belegen, dass blaues Licht uns wach hält, sind die Forschungsergebnisse einiger Studien eindeutig: Blaues Licht kann nachweislich die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen.

Die innere Uhr des Menschen hängt natürlich damit zusammen, dass blaues Licht das Tageslicht darstellt und wir deshalb wach bleiben.

Tagsüber bleibt der Melatoninspiegel relativ niedrig und steigt später am Abend stetig an.

Am Morgen sinkt es erneut, was uns weckt. Wenn es also draußen dunkel ist, signalisiert es der Zirbeldrüse, die Hormone produziert und direkt mit unseren Augen verbunden ist, dass es Zeit zum Schlafen ist.

Es ist jedoch noch nicht abschließend geklärt, ob die Menge an blauem Licht in Tablets und Smartphones ausreicht, um die Produktion von Melatonin zu hemmen oder zu verlangsamen.